Diese Königsetappe über den Grossen St. Bernhard, mit dem höchsten Punkt des Giro, Cima Coppi, war die 13. Etappe. Aberglaube ? Man könnte es meinen. Zuerst wurde die Variante Strassentunnel entschieden. Dann wurde Plan C mit Start in Le Châble entschieden mit dem Aufstieg via Verbier über den Pass Croix de Coeur um das Ziel in Cranc-Montana zu erreichen.

Foto wie immer: anklicken. Sieger in Crans-Montana, Augusto Rubio, Kolumbien

Dies wiederum passte den Teams nicht. Die Abfahrt ins Rhonetal sei zu gefährlich ! Man schlug eine andere Variante vor. Die Etappe wurde aber über Verbier und den Pass ausgetragen. Sie war mit 74,6 Km eine Nachmittagsetappe für Profi mit 2 Aufstiegen.

Also wurde die Etappe am Startort neutralisiert gestartet um nach einigen Km in die Mannschaftsbusse einzusteigen. In Le Châble war es trocken und der Start erfolgte um 15 Uhr. Die Fahrer hatten mit einigen Tropfen Regen sonst eine trockene Etappe zu bewältigen. In dieser Etappe kam es auch zu einem Zwist zwischen Thibaud Pinot und dem Fahrer Jefferson Cepeda aus Ecuador. Im Aufstieg griff Pinot mehrmals an und forderte den Fahrer Cepeda auch Führungsarbeit zu leisten. Keine Spur. Wenn sich aber Zwei streiten lacht der Dritte.

Dies war Augusto Rubio aus Kolumbien, der sich den Zweikampf im Aufstieg von hinten zuschaute und den Etappensieg in Crans-Montana holte. In den Diskussionen auf RAI TV waren natürlich Bilder gezeigt worden aus dem Jahre1988 von der berüchtigten Gaviapass Etappe. Noch etwas: Geraint Thomas bleibt Leader und Thibaud Pinot holte sich das Bergleadertrikot.

In dieser Etappe, von Fahrern und Organisatoren in langen Palavar und Besprechungen verkürzte Etappe, startete nur 1 Fahrer wegen Krankheit nicht: Mats Pedersen aus Dänemark. Kein Fahrer hat das Rennen aufgegeben.

Vive le Vélo !
Marcel Segessemann

Rai TV Italien / 13. Etappe Giro d'Italia 2023



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