Die Offene Radrennbahn von Oerlikon, gebaut 1912 ausserhalb des Dorfes Oerlikon, heute mitten in der Stadt Zürich, hat in diesem Jahr 18 Bahnmeetings an einem Dienstagabend organisiert und durchgeführt. Eine Statistik von Sepp Helbling belegt alle Resutate der gefahrerenen 158 Rennen, Dabei erfreuen sich die Zuschauer besonders an den beliebten Steherrennen.

Foto: Alois "Wiesel" Iten, Präsident der IGOR

Der Päsident der IGOR (Interessengemeinschaft der Offenen Rennbahn Oerlikon) Alois "Wiesel" Iten ist mit Leib und Seele dabei. Dies seit 20 Jahren. Er erwähnt aber auch, dass ohne seine 33 Helfer es nicht möglich sei einen solchen Rennbetrieb während einer Saison durchzuführen. Es braucht Helfer an der Kasse, es braucht Helfer welche die sanitären Anlagen in Schuss halten, es braucht Personen die sich am Tag nach dem Rennen um 10 Uhr Vormittags in der Rennbahn befinden um zu reinigen, putzen und den Abfall einzusammeln. An den Spezialanlässen wie INDIANAPOLIS oder das HARLEY Treffen sind die freiwilligen Helfer besonders gefordert.

Die Zuschauer sind nicht das Problem, die Freunde der Offenen Rennbahn, die treuen Sponsoren mit den Siegersblumen für alle 158 Rennen von Remund Wallisellen, und die Eintritte zu Fr. 10.-- für 3 Stunden Bahnrennen sichern die finanzielle Seite.
Nur der Aufmarsch der Schweizerfahrer dürfte besser sein. Es ist unverständlich, dass das Nationalkader an einem Dienstag Trainingstage programmiert und damit auf den Renneinsatz in Oerlikon verzichten, notabene mit guten Preisgeldern dotiert ist. Ohne Rennpraxis ist es schwierig auf internationaler Ebene das Niveau zu halten. Die Resultate der Bahn WM 2022 zeigen dies deutlich. Für Trainingsweltmeister gibt es noch keinen Titel.

Vive la Piste !
Marcel Segessemann

IGOR - Offene Rennbahn Oerlikon



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