Ein grosser hinter den Kulissen des Schweizer Radsportes, Fritz Brühlmann, ist im Alter von 86 Jahren verstorben. Fritz, wie er genannt wurde, war eine Legende.

Foto: Fritz war auf allen Kontinenten zu Hause, hier in Kapstadt an der Junioren Bahn WM 2008

1967 berief ihn der damalige Nationaltrainer Oscar Plattner als Mechaniker der Nationalmannschaft mit einem Teilzeitvertrag. Erst 1972 stelle ihn der Schweizer Verband 100% an zu einem bescheidenen Lohn. Wie Fritz die wilden 70er Jahre nannte war, dass zum ersten Mal ein Bahnvierer in San Cristobal (Venezuela) an einer WM in dieser Disziplin eine Medaille holte. Der Abschluss dieser Epoche war der Sieg von Robert Dill-Bundi an der Olympiade 1980 in Moskau. Wenn Fritz die Bahnvelos für den Vierer vorbereitete und man ihn etwas fragen wollte, ja da kam eine knappe Antwort: Ha ke Zyt !
Er war dabei bei 51 Medaillen im Strassenradsport. 74 Auszeichnungen auf den Rennbahnen der Welt und auch 26 Medaillen im Quersport. Dies an allen Meisterschaften, ob Junioren oder Elite und früher noch Profi's.

Nach seiner Pensionierung nahm es Fritz ruhiger. Er verfolgte oft noch in Grenchen mit scharfem Blick, wie sein Nachfolger die Rennräder behandelte. Er war als Meister seines Faches in der ganzen Welt respektiert und bewundert von seinen ausländischen Berufskollegen.

Marcel Segessemann

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